Die Situation
Wir befinden uns in einer Ära der intellektuellen Unehrlichkeit.
In der Wissenschaft: KI-Tools revolutionieren Forschung – von Proteinstrukturen bis zu mathematischen Beweisen. Jeder nutzt sie. Kaum jemand gibt es zu.
Im Journalismus: Social Media verkam zum Schlachtfeld. Qualitätsdiskurs ertrank in Clickbait und Rage-Engagement. Was als Plattform für Dialog begann, wurde zur Dopamin-Maschine.
Überall: Brillante Köpfe arbeiten außerhalb etablierter Institutionen. Software-Entwickler, die Quantenalgorithmen verstehen. Investigativ-Journalisten ohne Redaktion. Pensionierte Wissenschaftler mit Zeit für große Fragen. Ihre Arbeit wird ignoriert, weil institutionelle Zugehörigkeit fehlt.
Das ist Verschwendung.
Unsere These
Qualität ist nicht demokratisch, aber Zugang sollte es sein.
Die besten Ideen kommen nicht immer von Harvard oder der New York Times. Aber sie sollten die gleiche Chance bekommen, gehört zu werden – wenn sie den gleichen Standards genügen.
Die Lösung ist nicht mehr Content, sondern besseres Kuratieren. Nicht mehr Reichweite, sondern mehr Substanz. Nicht mehr Viralität, sondern mehr Wahrheit.
Deepened, not dipped. Wir tauchen tief ein, nicht nur oberflächlich. In Forschung. In Recherche. In Wahrheit.
Was DeepedIn anders macht
1. Wir lügen nicht über KI
Hier wird der Einsatz künstlicher Intelligenz nicht versteckt, sondern dokumentiert. Physiker geben ihre Messgeräte an. Journalisten ihre Quellen. Moderne Forscher geben ihre digitalen Werkzeuge an.
Konkret: Jede Einreichung deklariert strukturiert, welche KI-Tools wie eingesetzt wurden. GPT-4 für Gliederung? Claude für Analyse? QuTiP für Simulation? Checkbox, Transparenz, fertig.
2. Wer postet, reviewed
Es gibt keine Zuschauer ohne Verantwortung. Wer publizieren will, bewertet die Arbeit anderer.
Asymmetrisch nach Merit:
- • Einsteiger: 5 Reviews → 1 Post
- • Etabliert: 2 Reviews → 1 Post
- • High-Rep VIP: Unlimited Posts, 10 Reviews/Monat
Ein preisgekrönter Chefredakteur muss nicht Student-Papers korrigieren. Er reviewed schwierige Grenzfälle in seinem Fachgebiet. Das ist der Deal: Reputation bringt Privilegien, aber keine Freistellung vom kritischen Denken.
3. Keine Werbung. Nie
Wer Anzeigen verkauft, optimiert für Aufmerksamkeit. Wir optimieren für Erkenntnis. Das schließt sich aus.
Bezahlmodell Timeline:
- • Jetzt (Phase 1): Kostenlos
- • Jahr 1-2 (Phase 2): Freemium (lesen frei, publizieren ~10€/Monat)
- • Jahr 2+ (Phase 3): Institutional Licensing
Keine Banner-Ads. Keine Tracking-Pixel. Kein Engagement-Hacking.
4. Code ist Beweis, Quellen sind Pflicht
Für Forschung: Behauptungen ohne reproduzierbaren Code sind Meinungen. Lauffähige, verständliche Verifikation ist Pflicht. GitHub, Zenodo, oder HuggingFace als Standard.
Für Journalismus: Datenjournalismus braucht nachvollziehbare Methodik. Analysen brauchen transparente Quellen. Investigative Arbeit braucht nachprüfbare Belege.
5. Depth over Noise
Das Gegenteil von Twitter. Keine 280-Zeichen-Fetzen. Keine viralen Mechanismen. Keine Like-Buttons.
Stattdessen: Raum für Long-Form. Zeit für Analyse. Plattform für Substanz. Ein Ökosystem, wo Qualität belohnt wird, nicht Geschwindigkeit.
Für wen ist das?
Für Autoren
Wissenschaftler außerhalb der Universitäten. Journalisten, die Tiefe über Speed stellen. Analysten, deren Arbeit zu komplex für Social Media ist. Indies mit Substanz.
Ihr bekommt Zugang zu einem Publikum, das Qualität schätzt. Nicht zum größten, aber zum besten.
Was wir nicht publizieren:
- • Pseudowissenschaft ohne reproduzierbare Methodik
- • Medizinische Claims ohne Peer-Review und Evidenz
- • Verschwörungstheorien ohne belastbare Quellen
- • Clickbait, Rage-Bait, Engagement-Hacking
Für Journalisten: Das Archiv, nicht der Feed
Twitter und Bluesky sind für den Moment. DeepedIn ist für die Substanz.
In der Hektik des Tagesgeschäfts gehen deine besten Recherchen unter. Wochenlange Arbeit endet als verkürzter Artikel, der nach 24 Stunden aus dem Feed verschwunden ist. Deine Daten, dein Code und deine Methodik bleiben unsichtbar.
DeepedIn ist kein Ersatz für deinen Twitter-Feed. Es ist das Zuhause für deinen "Director's Cut".
Drei konkrete Use Cases:
1. Datenjournalismus mit Beweis
Deine Wahlanalyse im Standard: 800 Worte Deine Methodik auf DeepedIn: Voller Code, Daten, reproduzierbar
2. Investigatives mit Quellennachweis
Dein Artikel über Korruption: Die Story Dein DeepedIn Deep-Drop: Alle Belege, Timeline, Dokumente
3. Werkzeugkasten für Kollegen
Tutorial: "Wie man Benford's Law für Betrugs-Erkennung nutzt" Mit ausführbarem Python-Code, nicht nur Text
Zeig die Arbeit hinter der Story.
Nutz Social Media für den Diskurs. DeepedIn für den Beweis.
Für Leser
Menschen, deren Zeit wertvoll ist. Die keine Lust haben, durch Lärm zu waten. Die bereit sind zu zahlen, wenn dafür Substanz geliefert wird.
Ihr bekommt kuratierte Qualität. Kein Algorithmus, der Wut maximiert. Keine Bots. Keine Bullshit-Werbung.
Für Institutionen
Medien, die ihre Reputation auf Qualität bauen. Universitäten, die offene Forschung fördern. Think Tanks, die ernsthafte Debatten wollen.
Ihr bekommt Zugang zu einem Ökosystem, wo Expertise zählt und Scharlatane herausgefiltert werden.
Für Gründungsmitglieder
Wir sind klein. Wir werden organisch wachsen. Das ist Absicht.
Die ersten 100 Autoren und Reviewer prägen DeepedIn:
Eure Arbeiten werden prominent gefeatured
Ihr definiert Review-Standards mit
Ihr werdet als Founding Contributors gewürdigt
Ihr bekommt Lifetime-Discount im späteren Bezahlmodell
Ihr gestaltet die Zukunft transparenter Wissensarbeit
Wir suchen keine Mitläufer, sondern Gestalter. Menschen, die verstehen, dass Wissenschaft und Journalismus im 21. Jahrhundert anders funktionieren können – und müssen.
Was wir nicht sind
Wir sind kein Ersatz für Nature oder die New York Times. Wir sind eine Ergänzung. Ein Ort für das, was dort keinen Platz findet – nicht weil es schlecht ist, sondern weil es nicht ins Format passt.
Wir sind kein "soziales Netzwerk" im Silicon-Valley-Sinn. Keine viralen Mechanismen. Kein Dopamin-Engineering. Keine Exit-Strategie für Venture Capital.
Wir sind keine Anarchie. Jeder kann beitragen, aber Standards bleiben hoch. Merit über Masse. Substanz über Reichweite.
Die Realität
Die ersten Jahre werden schwer. Ohne Werbung, ohne VC-Rakete, ohne virales Wachstum. Aber dafür ohne Interessenskonflikte, ohne Exit-Druck, ohne Kompromisse.
Das ist kein Sprint. Das ist ein Marathon.
Wir glauben: Es gibt genug Menschen, die müde sind. Müde von Lärm. Müde von Fake-Meritokratie. Müde von Plattformen, die sie als Werbeträger behandeln.
Es gibt einen Markt für Substanz. Vielleicht keinen riesigen, aber einen realen.
Der nächste Schritt
In der Software-Entwicklung fragt niemand nach deinem Abschluss. Dein Code läuft oder nicht. Deine Lösung skaliert oder nicht. Merit über Status.
Im investigativen Journalismus zählt: Hast du die Story wasserdicht recherchiert? Sind deine Quellen solide? Hält deine Arbeit Scrutiny stand? Wahrheit über Reichweite.
Warum sollte die Plattform für diese Arbeit anders sein?
Wenn Sie bereit sind für Arbeit, die sich nicht versteckt – reichen Sie ein.
Wenn Sie bereit sind für Reviews ohne institutionelle Vorurteile – registrieren Sie sich.
Wenn Sie bereit sind, andere zu bewerten wie Sie selbst bewertet werden wollen – werden Sie Gründungsmitglied.
DeepedIn
Deepened, not dipped.
Depth over noise. Quality over scale. Truth over virality.
office@deepedin.com
DeepedIn ist eine unabhängige Plattform mit Sitz in Österreich. Wir sind keine wissenschaftliche Institution, kein akkreditiertes Journal, und kein Medienunternehmen im klassischen Sinn. Wir sind eine technische Infrastruktur für transparente Wissensproduktion. Alle publizierten Inhalte liegen in der Verantwortung der jeweiligen Autoren. Details in den Nutzungsbedingungen.